

Ellies Traum vom Aethermeer
„Manchmal zeigt dir der Schlaf nicht, was du willst – sondern, was du längst verloren hast.“
Ellie steht auf einer gläsernen Wasserfläche.
Unter ihr: schwebende Lichter, wie Atemzüge von etwas Riesigem.
Das Meer ist nicht aus Wasser, sondern aus flüssigem Aether, langsam pulsierend – jede Welle atmet.
In der Ferne türmen sich Schatten auf, die wie Schiffe aussehen, doch sie tragen keine Segel, nur schimmernde Flügel.
Sie erkennt die Umrisse ihrer Freunde – Zarah, Gideon, Seraphrax –, alle treiben in der Tiefe unter ihr.
Als sie hinabsehen will, spürt sie, dass das Meer aus Erinnerungen besteht:
Jeder Tropfen flüstert etwas, das sie verdrängt hat.
Ein Licht taucht auf – ein kleiner Drachenfunke, der über das Aethermeer tanzt.
Er zeigt ihr den Weg zurück nach oben, zur Oberfläche, wo am Horizont Arkopolis im violetten Dämmerlicht glüht.
Als sie erwacht, riecht die Luft nach Ozongeruch und Salz, als hätte der Traum die Welt berührt.
🪶 Deutung
Dieser Traum ist kein Zufall.
Er symbolisiert Ellies innere Verbindung zum Aether – das Meer als Spiegel ihrer Magie, aber auch als Grenze zwischen Leben und Erinnerung.
Man sagt, wer im Traum ein Aethermeer sieht, wird bald etwas zurückbekommen, das er längst verloren glaubte.


